Im Jazz gibt es viele Standards, die von verschiedenen Künstlern zu verschiedenen Zeiten immer wieder gespielt wurden. Die bekanntesten Standards schafften sogar den Sprung in populäre Musikrichtungen wie Pop, Rock oder Schlager.
Die wichtigsten Standards und ihre Herkunft
Die meisten Standards im Jazz basieren aus Melodien, die zuerst in Brodway-Stücken, in Musicals, Filmen und teilweise sogar in der Oper zu hören waren. Die Musiker bedienten sich an dem ihnen bekannten Repertoire und erschufen neue Interpretationen, die damit teilweise erfolgreicher waren als die Stücke, auf denen sie ursprünglich basierten.
Zu den bekanntesten Standards zählte zum Beispiel “All of Me”, der 1931 als Stück für eine kleine Revue in einem Theater in Detroit entstand. Künstler wie Ella Fitzgerald, Louis Armstrong oder Billie Holliday interpretierten den Song für sich. In verschiedenen Versionen existiert der Song mal mit, mal ohne den Text, den Seymour Simmons dazu verfasst hatte. Der Song zählt heute als Evergreen und ist eines der ersten Stücke, das viele Aspiranten in der Musikschule als erstes lernen, wenn sie sich für Jazz interessieren. Selbst Frank Sinatra nahm eine Version des Songs auf und erreichte damit im Jahr 1948 Platz 21 in den US-amerikanischen Charts.