Louis Armstrong ist wohl einer der bekanntesten Jazz-Musiker aller Zeiten und gilt als Urvater des Jazz, wie wir ihn heute kennen. 1901 in New Orleans geboren, verbrachte er seine wichtigsten Jahre in der Stadt, die gemeinhin als die Wiege des Jazz bekannt ist. Nach einer von Armut geprägten Jugend fing Armstrong 1918 mit dem Musizieren an. Als Mitglied der Band von Fate Marable unterhielt er Gäste von Mississippi-Kreuzfahrten.
Er blieb nicht lange in der Band. Im Jahre 1922 folgte er seinem Bandkollegen nach Chicago, wo er vier Jahre später mit dem Song “Muskrat Ramble” ein Charterfolg glückte. Statt sich auf seinem Erfolg auszuruhen, spornte der Hit Armstrong dazu an, noch weitere Musik zu veröffentlichen. Ab 1932 ging er auf Tour nach Europa, was seiner Beliebtheit einen zusätzlichen Schub gab. Zur Hochzeit des Kalten Krieges wurde Armstrong wegen seiner Beliebtheit von der amerikanischen Regierung als “Vermittler” eingesetzt und spiele Shows in den Ostblock-Staaten und in afrikanischen Gebieten, die als Streitfrage zwischen der UdSSR und den Westmächten galten.
Showmaster bis zum Ende
Louis Armstrongs Energie war so unbändig, sein Wille zu unterhalten so groß, dass er bald erste gesundheitliche Folgen zu spüren bekam. Seine Ärzte rieten ihm davob ab, weiter Trompete spielen, und baten ihn, zumindest auf ein paar Shows zu verzichten. Armstrong fühlte sich seinen Fans jedoch zu sehr verpflichtet und ignorierte die Ratschläge der Ärzte. 1969 nahm er “We Have All The Time In The World” auf, den Titelsong für den James Bond-Film “Im Geheimdienst Ihrer Majestät”. Wegen seiner Krankheit konnte er jodoch nicht mehr, die Energie aufbringen, die man von ihm gewohnt war. 1971 starb Armstrong im Alter von 69 Jahren in New York.